Wissenswertes und Besonderes von "Den Schåttseitnern"
 
  Zur geographischen Herkunft:
 
Drautal

Im Gemeindegebiet der Marktgemeinde Greifenburg erstreckt sich südlich der Drau, am Nordrand der Gailtaler Alpen, eingebettet zwischen dem Nockberg im Osten und dem Reißkofel im Westen die "Schattseite" mit den Ortschaften Tröbelsberg, Grafenweger, Weneberg, Pobersach, Waisach, Bruggen, Eben, Kalch, Egg und Amlach mit einer Einwohnerzahl von ca. 400 Personen. Bis zum Jahre 1963 waren die Orte in der Gemeinde "Bruggen" zusammen-gefasst und wurden eigenständig verwaltet.

  Zur Vereinsgründung:
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Sänger 1951
Die Sängerrunde 1951 beim Beitritt zum
Kärntner Sängerbund

In der "Schattseite" wurde der Gesang, Erzählungen zufolge, bereits um 1900 in Form von mehr oder weniger losen Zusammen-schlüssen sangesfreudiger und geselliger Burschen gepflegt. So wurde von Hrn. Hohenwarter Josef das "Jägerlied " für mehr-stimmigen Männerchor gesetzt, das auf einer im Jahr 1895 in Bruggen bei Greifenburg gesungenen Melodie basiert.

Vor dem Krieg wurde vorwiegend unter der Leitung der jeweiligen musikalisch Verantwortlichen der Pfarre Waisach (i.d.R. Organisten, z.B. Hieronimus Unterwaditzer ) gesungen. Im Jahre 1947 hat dann der damalige Volksschullehrer von Waisach, Hr. Karl Kreiner die Sängerrunde "Bruggen" gegründet und ist sogleich dem Kärntner Sängerbund beigetreten. Ab diesem Jahr wurde dann unter wechselnder musikalischer Führung regelmäßig geprobt und wurden diverse Veranstaltungen organisiert und besucht.

Das Jahr 1947 wird von uns seither als Beginn des Vereines angesehen. Aus der Feder des Gründers Karl Kreiner stammt auch das musikalische Vereinsmotto, mit dem bis heute das jährliche Konzert eröffnet wird:

"O Lieder der Heimat, klingt weit über's Land, seid Quell uns'rem Volke, der Einigkeit Band!"

  Zum Vereinsnamen:
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Vereinsfahne
Vereinsfahne - Vorderseite


Zur Zeit der Vereinsgründung der Sängerrunde Bruggen bestand in der Ortschaft Waisach bereits eine Gruppe von Männern, die unter der musikalischen Leitung von Unterwaditzer Johann - im oberen Drautal damals besser als "Messner Hans" bekannt - vorwiegend bei Begräbnissen in der Schattseite öffentlich gesungen haben.
Im Jahr 1951 ist dann dieses Ensemble unter dem Namen "Sängerrunde Waisach" dem Ktn. Sängerbund beigetreten. Der Bestand von zwei Chören auf engsten Raum führte allerdings hin und wieder zu Situationen, die über das Maß eines normalen Konkurrenzverhaltens hinausgingen. Im Gasthaus wurden damals die Meinungsverschiedenheiten darüber, wer wohl die bessere Musik produziere, des öfteren lautstark und auch (tat)kräftig in der Argumentation ausgetragen.

Schlussendlich wurde am 13. Juli 1963 von den beiden Männer-chören der Entschluß gefasst, zu fusionieren. Der neue Name "Sängerrunde Schattseite der Gemeinde Bruggen" wurde am 4. August 1963 an den Ktn. Sängerbund gemeldet. Am 18. Dezember 1963 weist der Ktn. Sängerbund darauf hin, dass infolge der kürzlich erfolgten Gemeindezusammenlegung der Gemeinden Greifenburg und Bruggen die Namensgebung nicht entsprechend sei und zu überdenken wäre. Man einigte sich sodann auf die Vereinsbezeichnung "Sängerrunde Bruggen Waisach".

Weil man uns bei den Auftritten in der engeren Heimat meistens die "Die Schåttseitner" genannt hat, ist in der Vollversammlung vom 12. September 2003 eine weitere Namensänderung beschlossen worden. Wir nennen uns seither:

Die Schåttseitner - Sängerrunde Bruggen Waisach

  Funktionäre:
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Fahne2
Vereinsfahne -Rückseite

Funktion
von
bis
Jahre
Chorleiter:
1
Karl Kreiner
1947
1957
10
2
Werner Weger
1957
1970
13
3
Johann Unterwaditzer
1963
1969
6
4
Erwin Auer
1970
1974
4
5
Werner Weger
1974
1987
13
6
Michael Waschnig
1987
1991
4
7
Eugen Klammer
1992
2005 
13 
8
Walter Pörnbacher
2005
2006 
9
Eugen Klammer
2006
2007 
10
Walter Pörnbacher
ab 2007
 
 
 
Obmann:
1
Georg Winkler vlg. Rader
1947
1962
15
2
Josef Jobst
1962
1970
8
3
Hubert Gasser
1970
1991
21
4
Josef Ebenberger
1991
2008 
18 
5
Ernst Unterlaß
2008
2010 
5
Walter Pörnbacher ab 2010
 
 
 
Kassier und Schriftführer:
1
Werner Weger
1951
1958
7
2
Johann Kratzer
1958
1989
31
3
Eugen Klammer
1989
1992
3
4
Johann Auer jun.
1992
1994
2
5
Hans-Adolf Oberwinkler
1994
2001
7
6
Helmut Zanon
2001
2003
2
7
Reinhard Trummer
2004
2007
3
8
Josef Pirker
ab 2007
 
 
 
Schriftführer:
1
Gerhard Lassnig
2000
2006
6
2
Ernst Unterlaß
2006
2010
4
2
Anton Taurer
ab 2010

 


  (Historische) Aktivitäten des Vereines:
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1952
Gausingen Kärntner Oberland 1952

Am 10. Mai 1953 wurde mit einer beispiellosen Hilfsbereitschaft und Unterstützung der Bevölkerung das Fest der feierlichen Fahnen-weihe begangen, bei dem alle Nachbargesangsvereine teilge-nommen haben. Als Fahnenpatin fungierte Anna Wassermann vlg. Müllner Nanni.
Chorleiter Werner Weger hat den Verein in den Jahren 1964 bis 1966 auch als gemischten Chor geführt und mehrere öffentliche Auftritte absolviert. Dem Autor dieser Zeilen sind die Gründe unbekannt, die einen Fortbestand in dieser Form unmöglich gemacht haben.

Im "Wulz Saal" wurden bis 1969 insgesamt 17 Kärntner Heimat-abende und ein Frühlingskränzchen veranstaltet. Dabei haben bekannte Humoristen, wie Georg Pucher (1951) und Wilhelm Rudnigger (1954 und 1968) mitgewirkt.
Nach 1969 war der Veranstaltungsraum beim Wulz nicht mehr benützbar, jedoch konnte im Kultursaal bei den "Heimatabenden" bzw. "Gästeehrungen" der Marktgemeinde Greifenburg ein neues Betätigungsfeld gefunden werden.
Seit 1991 ladet die Sängerrunde wieder eigenverantwortlich zu den jährlichen Konzerten bzw. Liederabenden in den Kultursaal nach Greifenburg ein.

  Partnerschaft:
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Urkunde

Am 17 Juni 2006 fand beim gemeinsamen Liederabend im Kultursaal Greifenburg eine
Partnerschafts- Gründungsfeier
mit den beiden Chören!

Die Erzberger / Schiffweiler e.V. 1972: und
Die Schattseitner (Sängerrunde Bruggen - Waisach)
statt.

Auch die über 800 km große Entfernung konnte an dieser Freundschaft nicht rütteln.

So brachten die Obmänner

Hans Hermann Woll und Josef Ebenberger
jene Freundschaft, unter dem Motto
"Gemeinsam sind wir Stark" zu Papier.

 

  Klammer Eugen Chorleiter der Schattseitner von 1992 bis 2007 :
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Ich habe die Tätigkeit als Chorleiter für die „ Schattseitner“ gerne ausgeübt. Jetzt nach 15 Jahren habe ich die musikalischen Geschicke in die Hände meines Stellvertreters - Walter Pörnbacher - gelegt, dem ich auf diesem Wege für die Bereitschaft, dieses Amt zu übernehmen, danken und noch einmal viel Erfolg wünschen möchte. Ich habe mich in all den Jahren bemüht den gesanglichen Herausforderungen des neuen Kärnterliedes, der (gehobenen) geistlichen Chorliteratur und der Unterhaltungsmusik gerecht zu werden.
Auch die alten Kärnterlieder waren mir ein Anliegen, denn sie sind jede Anstrengung wert, sie für die Nachwelt zu bewahren.
Das mir diese Vorhaben in einem hohen Grad gelungen sind verdanke ich zu einem erheblichen Anteil der unermüdlichen Bereitschaft der Sangesbrüder, an sich zu arbeiten und in den Zeiten unseres Zusammenseins die Freude an der Arbeit für Lied und Gesang zu bewahren.
Dafür danke ich jedem einzelnen Sänger der „Schattseitner“ aufrichtig. Ich wünsche Euch, liebe Schattseitner Sänger , dass Ihr diese vorbildliche Einstellung zum Wohl des Vereines beibehaltet und dass Eure Stimmen und Lieder noch viele Jahre Euch und die Zuhörer erfreuen mögen.
Euer Eugen

  Allgemeines heute:
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Liedgut: beinahe ausschließlich Volkslieder, kärntnerische und geistliche Lieder bzw. Chöre; vereinzelt Unterhaltungsmusik.

Anzahl der Mitglieder heute: 12 aktive Sänger

Alter der Sänger: Durchschnitt 44 Jahre - jüngster Sänger 28 Jahre, ältester Sänger 72 Jahre

jährliche Aktivität des Vereines: ca. 40 Proben und 30 Auftritte